Ist dein Konzept ein traditioneller Ansatz?
Ja, zumindest zum Teil. Unsere Vorfahren haben ja auch gekocht, was ihre Region abwarf. Und das ist genau der gesunde Menschenverstand, den wir heutzutage brauchen. In dieser Hinsicht war meine Zeit im Les Crayères in Reims, wo ich mit Philippe Mille zusammengearbeitet habe, und im Le Petit Nice in Marseille wirklich hilfreich. Die Zeiten, in denen wir leben, fordern auch eine gewisse Bescheidenheit. Ich glaube, die Zeiten sind vorbei, in denen Gerichte gefeiert wurden, die wie Kunstwerke aussahen und eine eisige, kalte Form von Schönheit hatten. Heute brauchen wir mehr Spontaneität und mehr Offenheit. Das ist eine Lektion, die ich in meinen fünf Jahren in Hong-Kong in Michelin-Restaurants gelernt habe. Ich rede hier natürlich nicht von Fusion-Gerichten, sondern eher von unkonventionellen „Delikatessen“: Knoblauch-Oktopus mit wildem Thymian oder Zimt-Shortbread auf eingelegter Melone.
Ja, zumindest zum Teil. Unsere Vorfahren haben ja auch gekocht, was ihre Region abwarf. Und das ist genau der gesunde Menschenverstand, den wir heutzutage brauchen. In dieser Hinsicht war meine Zeit im Les Crayères in Reims, wo ich mit Philippe Mille zusammengearbeitet habe, und im Le Petit Nice in Marseille wirklich hilfreich. Die Zeiten, in denen wir leben, fordern auch eine gewisse Bescheidenheit. Ich glaube, die Zeiten sind vorbei, in denen Gerichte gefeiert wurden, die wie Kunstwerke aussahen und eine eisige, kalte Form von Schönheit hatten. Heute brauchen wir mehr Spontaneität und mehr Offenheit. Das ist eine Lektion, die ich in meinen fünf Jahren in Hong-Kong in Michelin-Restaurants gelernt habe. Ich rede hier natürlich nicht von Fusion-Gerichten, sondern eher von unkonventionellen „Delikatessen“: Knoblauch-Oktopus mit wildem Thymian oder Zimt-Shortbread auf eingelegter Melone.